Erasmus+ Projekt “Prejudice Conscience: Diversity and Empowerment”

Das letzte Treffen unser aktuellen Erasmus+ Projektes hat vom 08.-12.10.2018 in Bursa in der Türkei stattgefunden. Während des zweijährigen Projektes reisten ca. 90 Schüler/-innen und Lehrer/-innen nach Deutschland, Bulgarien, Ungarn und die Türkei.
Unser wichtigstes Ziel war die Antidiskriminierungsarbeit. Während des Projektes haben die Schüler ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass Andersartigkeit mit Vorurteilen behaftet ist. Dieses Ziel wurde erreicht, indem sie dafür sensibilisiert wurden, dass Andere nicht immer ihren eigenen Erwartungen entsprechen müssen und können. Durch die Kurzzeitaustausche von Schülergruppen in den jeweiligen Partnerländern konnten die Schüler bestehende negative Annahmen relativieren und zum großen Teil abbauen.

Die Aufenthalte in den Partnerländern förderte zudem das Selbstverständnis der Schüler sich als Europäer zu definieren. Ihnen wurde zunehmend bewusst, dass sie mehr soziokulturelle Gemeinsamkeiten hatten, als sie anfänglich gedacht haben. Auch über das Projektende hinaus sind Freundschaften beibehalten worden. Die Schüler stellten Mythen über andere Gruppen konstruktiv in Frage, indem sie in direkten und persönlichen Austausch gehen konnten und indem sie Stereotypen kreativ und kritisch hinterfragt haben.

Das Ziel, sich gegen Diskriminierung jeglicher Form zu stellen und diese Haltung als Grundlage für eine demokratische Gesellschaft zu sehen ist den Schülern durch eine intensive Bearbeitung der Menschenrechtscharta gelungen.

Die Schüler hatten außerdem die Möglichkeit sich mit den Flüchtlingen in den Internationalen Förderklassen auszutauschen. Besonders interessant war das für die Schüler aus Ungarn, weil sie bis dato keine Berührungspunkte mit Flüchtlingen hatten. In ihren Rückmeldungen zum Projekt haben sie genau diesen Aspekt hervorgehoben. Folgende zwei Aktivitäten, die das Zusammengehörigkeitsgefühl, den gegenseitigen Respekt und die Toleranz stärkten sind besonders hervorzuheben:
Das gemeinsame Tanzprojekt (über einen Zeitraum von einem halben Jahr als Tanzworkshop mit professionellen Choreografen und währende der KTS in Deutschland in drei Workshops, siehe Teil Aktivitäten) und das gemeinsame Abschlusskochen bei dem KTS in Deutschland, bei dem die Schüler in gemischten Teams das Abschlussmenü vorbereitet haben.