In den letzten Jahren hat sich die Bedeutung gendersensibler Pädagogik in der frühkindlichen Bildung zunehmend herauskristallisiert. Die frühkindliche Phase legt den Grundstein für die Entwicklung von Kindern und prägt maßgeblich ihre Vorstellungen von Geschlechterrollen und -identitäten. In diesem Zusammenhang gewinnt eine pädagogische Herangehensweise, die die Vielfalt von Geschlechtern anerkennt und respektiert, immer mehr an Bedeutung.

Von daher war es uns als Fachschule für Sozialpädagogik sehr wichtig, unseren Berufspraktikant/-innen am Mittwoch, den 15.05. einen Fortbildungstag zum Thema Gender und Diversity zu bieten.

Der Tag begann mit einem Fachvortrag zur Gendersensiblen Pädagogik im Feld der frühen Kindheit von Melanie Kubandt, Professorin für Didaktik der Sozialpädagogik an der Universität Osnabrück.

Angelehnt an den Vortrag, nahmen die Berufspraktikant/-innen anschließend an einem Workshop der Referentinnen Bernadette Möhlen und Kathi Mulder von der Fachstelle Gender und Diversität NRW (FUMA) teil, in dem Klischees und Vorurteile bei Mädchen und Jungen thematisiert und deren Einfluss auf die pädagogische Arbeit in sozialpädagogischen Einrichtungen diskutiert und beleuchtet wurden. Im Zentrum stand dabei die eigene Haltung und Biographie zur Thematik. Unter anderem gab es zahlreiche Impulse für eine gender- und differenzsensible pädagogische Praxis, die den angehenden Fachkräften als praktische Handlungsmöglichkeiten mit auf ihren beruflichen Weg gegeben wurden.

Wir bedanken uns herzlich bei den drei Referierenden für den spannenden Input und den erfahrungsreichen Tag!
A. Schürg