Kulturelle Bildung


Kulturelle Bildung als Querschnittsaufgabe

Das GKB ist, als eines von acht Berufskollegs in NRW, seit Dezember 2017 ausgewähltes Mitglied des Expertenforums „Kulturelle Bildung im Berufskolleg“ des Landes NRW und nimmt damit teil am Landesprogramm „Kultur und Schule“.

Unser Kooperationspartner ist dabei die Akademie für Kulturelle Bildung NRW.

Zur Förderung der kulturellen Bildung engagieren wir uns derzeit in folgenden Projekten:

Kinderkonzerte am GKB

Schülerinnen und Schülern des beruflichen Gymnasiums für Erzieher/-innen können sich in zwei Differenzierungskursen „Heute schon gesungen?“ und „Wir musizieren gemeinsam“ im Musisch ästhetischen Bildungsbereich professionalisieren. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln dabei, mit Unterstützung der Initiatoren der Baby- und Familienkonzerte an der Bonner Oper: Christian Ludwig und Nina Unden, ein Kinderkonzert, welches zum Abschluss des Schuljahres an unserem Berufskolleg aufgeführt wird.

Angehende Friseurinnen und Friseure gestalten das Make-Up sowie die Frisuren der Schauspielerinnen und Schauspieler sowie der Sängerinnen und Sänger für die Aufführungen. Im Rahmen eines Differenzierungskurses erstellen sie dazu, in enger Abstimmung mit den Schülerinnen und Schülern des beruflichen Gymnasiums, Gestaltungskonzepte zur Darstellung der geplanten Figuren. Unterstützt werden sie dabei durch Maskenbildnerinnen und Maskenbildner der Oper Bonn.

So verbindet die kulturelle Bildung auch unsere verschiedenen Bildungsgänge und erweitert so den Blick auf den eigenen Beruf.

Durch dieses Projekt entsteht Raum für Kreativität und gemeinsames Schaffen.  Indem die Schülerinnen und Schüler sich der beruflichen Herausforderung stellen gewinnen sie an Zutrauen in ihre Leistung und übernehmen Verantwortung für ihr Tun. Sie entwickeln so eine professionelle Haltung durch die Herausforderungen im Berufsfeld.

Studium Generale des integrierten Studiums Sozialpädagogik & Management

Im selbständigen und eigenverantwortlichen Management bereitet ein kleines Team von Studierenden eine sozialpädagogische Zielgruppe (Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene) auf einen Opern- oder Theaterbesuch vor, um anschließend die Aufführung zu besuchen. Exemplarisch übernimmt dabei die eigene Klasse die Rolle der Zielgruppe. Die Studierenden lernen durch die intensive ästhetisch-kulturelle Begegnung und Auseinandersetzung professionelles Handeln für ihren zukünftigen Beruf als Erzieher_innen. 

Vorbereitung in der Oper  

In Kooperation mit den Bonner Theatern erlebt das Team die Oper hinter den Kulissen. Eine Theaterpädagogin erklärt dabei zielgruppengerecht alle wesentlichen Abläufe der gesamten Bühnenarbeit und einzelner Aufführungen.  

Vorbereitung in der Schule  

Das Team entscheidet sich für eine Aufführung, informiert die Zielgruppe (Klasse) und organisiert den Opern- oder Theaterbesuch. Im Unterricht gestaltet das Team für die Klasse einen Vortrag zum Bühnenwerk, der abwechslungsreich und differenziert in Handlung, Protagonisten, Themen, Inszenierung und ggf. die Musik der Oper einführt. In einem Workshop, der die wesentlichen Merkmale der auswählten Oper bzw. des Theaterstücks wiedergibt, erleben die jungen Erwachsenen in spielerischen Arbeitsansätzen den Umgang mit Theaterspiel und Musik.  

Opern- oder Theaterbesuch  

Das Team trifft sich mit der Klasse am Abend in der Bonner Oper oder dem Schauspielhaus, um gemeinsam die Aufführung anzusehen. Organisiert durch die Theaterpädagogin, besteht anschließend die Möglichkeit zu einem Nachgespräch mit einzelnen Schauspielern. 

Nachbereitung in der Schule 

Die Studierenden reflektieren mit der Lehrkraft die Vorbereitung und Durchführung des Opern- oder Theaterbesuchs.  

Fazit  

Mit dieser breit gefächerten Aufgabe und der Kooperation mit den Bonner Theatern finden unsere angehenden Erzieher_innen einen Zugang zu lokalen, kulturellen Veranstaltungen, entwickeln professionelles Handeln für ihren Beruf und werden mögliche Multiplikatoren für kulturelle Bildung in sozialpädagogischen Einrichtungen. 

Theaterpädagogik

Im Rahmen des Differenzierungskurses der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule Gesundheit und Soziales setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Theaterpädagogik auseinander. Dabei schauen sie auch hinter die Kulissen des Theaters und erleben gemeinsam verschiedene Theateraufführungen.

Tanzprojekt

Im Rahmen des Erasmus + Projektes Prejudice Conscience- Diversity and Empowerment nehmen Schülerinnen und Schüler an einem Tanzprojekt teil. Dieses Projekt soll zeigen, dass kulturelle Bildung verbindet. Die Schülerinnen und Schüler werden sensibilisiert für die Ausdrucksformen des Körpers und seiner Bewegungen.