Wie in jedem Jahr führten die Voll- und Teilzeitklassen der Fachschule für Technik in den Fachrichtungen Maschinenbau und Kunststofftechnik im Unterrichtsfach Betriebs- und Personalwirtschaft (BW) ein Internet-Planspiel der Universität Siegen unter der Leitung von Susanne Röpke durch.

Im Oktober 2018 startete das Planspiel mit insgesamt 161 Gruppen aus verschiedenen Schulen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Es erstreckte sich über einen Zeitraum von etwa einem halben Jahr, in dem die Vor-, Zwischen- und Endrunde stattfand. Die Aufgabe jeder Runde war es, ein fiktives Unternehmen zu führen, das 40-Zoll-Fernseher verkauft.

Dabei wurden betriebswirtschaftliche Prozesse (Interpretation von Bilanzen, Kalkulation von Stückpreisen, Bewertung von Kosten etc.) spielerisch erarbeitet oder vertieft. Als Unternehmen mussten Entscheidungen über den Einkauf von Produktionsmaschinen und Material, die Einstellung von Personal, die Festlegung eines entsprechenden Verkaufspreises und die Investition in Qualitäts- und Werbeausgaben getroffen werden. Dabei wurden Geschäftsberichte zur Hilfe genommen, anhand derer die aktuelle Marktsituation analysiert wurde. Im Zuge dessen wurden selbsttätig Liquiditätsrechnungen, Bilanzen, Preiskalkulationen und Gewinn- und Verlustrechnungen erstellt, durch deren Auswertung sich die Unternehmen auf unterschiedlichsten Märkten den höchstmöglichen Gewinn erhofften. Am Ende gelang es nur einer Gruppe aus der Fachschule für Technik, sich für die Endrunde am 26.03.2019 in den Räumen des Bildungswerkes der nordrheinwestfälischen Wirtschaft in Düsseldorf zu qualifizieren.

Dort angekommen, trafen wir als Gruppe der MT18 auf vier andere Gruppen, von denen jeweils zwei vom Erich-Gutenberg-Berufskolleg Köln und dem Bildungszentrum Gartenbau Essen kamen. Unsere Aufgabe war es erneut, ein Unternehmen unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlichen Prozesse zu führen, allerdings trafen wir dort auf die Schwierigkeit, dass das Unternehmen „sanierungsbedürftig“ war und deshalb eine Schadenbegrenzung statt großer Gewinnerzielung im Fokus lag, was die betriebswirtschaftlichen Bedingungen bei der Unternehmensleistung veränderte. Trotz großer Bemühungen erreichten wir nur den fünften Platz der Endrunde. In Anbetracht der großen Gruppenanzahl zu Beginn der Vorrunde von 161 Gruppen sind wir trotzdem mit unserer Platzierung zufrieden und freuen uns, die Fachschule für Technik des Georg-Kerschensteiner-Berufskollegs vertreten haben zu dürfen.

Rabea Peter (MT18)