In der letzten Woche (06.03.-10.03.2017) hat die gemeinsame Kurzzeit-Fortbildung für Mitarbeiterinnen im Rahmen unseres Erasmus+ Projektes: Prejudice Conscience: Diversity and Empowerment an unserer Schule stattgefunden. Am Montag haben wir die Kolleginnen der Partnerschulen aus der Türkei, Ungarn und Bulgarien willkommen geheißen und ihnen unsere Schule vorgestellt. Sie konnten unterschiedliche Facetten zum Thema Diversität und Diskriminierung vertiefen. Dazu gehörte auch, welche Strukturen wir an unserem Berufskolleg bisher geschafft haben und weiterhin anpassen, um der Diversität und den unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Nach einem Schulrundgang haben wir zunächst unser Bildungsangebot im Allgemeinen und dann vertiefend die Bildungsgänge der Integration und der HS vorgestellt, um zu verdeutlichen, dass nicht nur auf inhaltlicher Ebene im Unterricht der diversen Anforderungen Rechnung getragen werden sollte, sondern auch auf struktureller Ebene. Die individuelle Förderung, die Arbeit der Lehrer in multiprofessionellen Teams und die Arbeit der Schüler im Selbstorganisierten Lernen waren für unsere Kollegen besonders interessant. Zusätzlich hatten die Kollegen die Möglichkeit im Unterricht zu hospitieren um so auch andere Formen der Unterrichtsgestaltung für Empowerment der Schüler, wie zum Beispiel den Gesprächskreis in den internationalen Klassen zu beobachten.

Im Rahmen dieses Austauschs haben wir drei Museen besucht: Das NS-Dokumentationszentrum in Köln, die Bundeskunsthalle mit der Ausstellung Touchdown (Eine Ausstellung von und über Menschen mit Trisonomie 21) und das Haus der Geschichte in Bonn. Die Touchdown Ausstellung besuchten wir gemeinsam mit den Schülern des HS- und IK-Erasmus Differenzierungskurses. Ein weiters Highlight war die Teilnahme am Workshop des Antidiskriminierungsbüro in Köln. Die Arbeit dieser ehrenamtlichen Organisation hat uns sehr beeindruckt, denn die Relevanz und Wichtigkeit den Menschen, die Diskriminierungserfahrungen haben einen geschützten Raum und Hilfe anzubieten, wurde uns deutlich bewusst. Die Kolleginnen und Kollegen aus Ungarn, Bulgarien und der Türkei haben wichtige Beiträge geleistet, indem sie in Workshops zum kooperativen Lernen und einem Anti-Mobbing Programm verdeutlichten, wie man auf ganz unterschiedliche Weise Diskriminierungen Etwas entgegen gesetzt werden kann. Abends haben wir die Freizeit miteinander genossen und in informellem Rahmen viel Zeit gehabt uns auszutauschen. Wir sind sehr froh, dass die letzte Woche, auch Dank der Hilfe vieler Kolleginnen und Kollegen im Hintergrund, so erfolgreich verlaufen ist. Die Kolleginnen aus Ungarn, Bulgarien und der Türkei waren sehr beeindruckt von der Teamarbeit innerhalb unseres Berufskollegs und haben sich herzlich für die Aufnahme bedankt. Wir freuen uns schon sehr auf ein gemeinsames Wiedersehen: Ein Kurzzeitaustausch von Schüler/-innengruppen im April in Bulgarien. Bis dahin werden die Schüler weiterhin am ersten Modul arbeiten, das dann in Varna abgeschlossen wird. (Sarah Mc Nelis)