Die Arbeitsweise eines anderen Landes kennenlernen – das war nur ein Grund für uns, ein Auslandspraktikum zu absolvieren.

Unsere Zeit in Schweden war aufregend und abwechslungsreich. Durch die Mitarbeit bei einem der vielen Start-Up-Unternehmen im „Ideon Science Park“* hatten wir Einblicke in unterschiedlichste Arbeitsbereiche. Von der ursprünglichen Idee, über erste programmierte Codes bis hin zu verschiedenen Entwürfen des Produkts, wurden wir in alle Phasen des Produktlebenszyklus eingeweiht.

*In der Stadt Lund befindet sich der sogenannte Ideon Science Park. Dieser ist ein Wissenschaftspark, der den gesamten Weg von frühen Startups bis hin zu etablierten Unternehmen unterstützt.

Wir wurden herzlich in das Team aufgenommen und unterstützten unser Unternehmen mit den in der Ausbildung erworbenen Fachkenntnissen. Gemeinsam entwickelten wir ein wasserdichtes Gehäuse für ein Überwachungssystem der Wasserqualität.
Auch bei fehlendem Know-how konnten wir immer gemeinsam eine Lösung finden. Selbst wenn man nicht das „perfekte Englisch“ beherrschte, gab es selten Kommunikationsprobleme – davon darf man sich auf keinen Fall abschrecken lassen!

Gerade in der Mittagspause hatten wir die großartige Möglichkeit, Menschen aus den unterschiedlichsten Berufen, Ländern und Kulturen kennenzulernen.

Nach der Arbeit und an den Wochenenden hatten wir dann genug Zeit Südschweden zu erkunden. Wir besuchten Städte wie Göteborg, Malmö und Helsingborg. Manche Abende verbrachten wir gemeinsam mit unseren Mitbewohnern an dem nahegelegenen See oder fuhren mit dem Bus an den Strand. Dank des gut ausgebauten Nah- und Fernverkehrs, war dies auch sehr unproblematisch.

Unsere Unterkunft war ein Haus von vier Doppelhaushälften, die jeweils mit ca. 5 Leuten belegt waren. Die Wohnungen waren sehr minimalistisch eingerichtet und man musste leider auf einiges verzichten. Aber vielleicht war es gerade das, was uns alle vor Ort so zusammengeschweißt hatte.

Abschließend können wir sagen, dass ein Auslandspraktikum über Erasmus + sehr viele Vorteile mit sich bringt. Man lebt für diese Zeit völlig selbstständig, lernt mit Problematiken umzugehen, erweitert seinen englischen Wortschatz ungemein und vor allem fördert man sein eigenes Selbstbewusstsein – gerade wenn es um die Kommunikation mit seinen Mitmenschen geht.

Swantje Grams und Philipp Stelzer aus der TP20